Jestem Cyganką
ale wróżyć nie umiem
Jestem Cyganką
i mam uczciwą duszę
martwię się i modlę
za ten świat
nasz lud nie broni swych bram
naszą ojczyzną jest cały świat
Skąd się wzięli ci dziwni Cyganie
i jakże nieskomplikowani –
byle niebo było pełne gwiazd.
Wolność! bo coś przed siebie gna...
Ich bin eine Zigeunerin,
doch ich kann nicht wahrsagen.
Ich bin eine Zigeunerin
und ich habe eine ehrliche Seele.
Ich sorge mich und ich bete
für diese Welt.
Unser Volk verteidigt nicht seine Tore.
Unsere Heimat ist die ganze Welt.
Woher kamen sie nur,
diese seltsamen Zigeuner,
die so unkompliziert sind -
So lange, war der Himmel voller Sterne.
Freiheit! Weil irgendwas treibt...
„ Sei dir bewusst, was du im Leben tust.
Unterscheide die Wahrheit von der Lüge.“ (T. Mirga)
Teresa Mirga – ist Poetin, Komponistin, Sängerin, Gitarristin, Gründerin und Leiterin des Ensembles „Kałe Bała“ (Schwarze Haare).
Geboren und aufgewachsen ist sie in Spisz, einer Roma-Siedlung in Czarna Góra im Süden Polens, wo sie bis heute lebt. Sie gehört zu den Bergitka Roma, einer der vier Roma-Gruppen, die sich zu den „Karpaten-Zigeunern“ zählen. Diese Roma-Gruppen waren schon immer sesshaft und leben bereits seit mehreren Jahrhunderten in Polen.
Teresa Mirga besuchte Schule und Berufsschule. Seit den Kinderjahren war sie von Musik umgeben. Die Mitglieder ihrer Familie arbeiteten als Musiker und sie war begeistert von dieser Tätigkeit. Besonders aber beeindruckten sie die Gesänge der alten Roma auf Familienfesten…
Es wurde ihre Passion die authentische, alte Lied- und Musikkultur zu bewahren...
1992 gründete sie das Ensemble „Kałe Bała“ (Schwarze Haare).
Ihre Musik und Konzerte sind anders, als gewohnt: keine glitzernde Show, kein bunter Jahrmarkt romantischer Träume von wandernden Zigeunern an hellen Feuern. Alles ist schlicht, ehrlich, empfindsam und doch von großer Kraft und Schönheit. Eine tiefe Verneigung vor dem authentischen Leben und dem Geist der Schöpfung.
Neben eigenen Liedern und Kompositionen präsentiert Teresa Mirga mit ihren Musikern traditionelle RomaMusik aus der Slowakei, des Balkan sowie alte Lieder in neuer Bearbeitung in denen die magische Welt der Roma der Karpaten mit ihrer Weltsicht, Freude, Trauer und Nostalgie weiterlebt. Außerdem finden sich auch viele alte aber auch eigene Lieder und Kompositionen religiösen Inhalts in ihrem Repertoire.
Zahlreiche Auftritte im polnischen Radio und Fernsehen machten Teresa Mirga & „Kałe Bała“ auch im Ausland bekannt. Mit ihrem Ensemble tourte sie nicht nur erfolgreich durch Polen sondern auch durch Großbritannien, Schweden, Ungarn, Tschechien die Schweiz und Deutschland. Hier produzierte sie auch eines ihrer 8 Alben und gab mehrere Gastspiele.
Neben ihren Auftritten mit „Kałe Bała“ gibt Teresa Mirga auch Solokonzerte, singt auf Gottesdiensten und wird im ganzen Land zu Autorenlesungen eingeladen. Von ihr erschienen bisher 3 Gedichtbände auf romanes und polnisch : „Soske Kawka?“(1992), „Lieder von den Schwarzen Bergen“ (1999) und „Gedichte und Lieder“ (2006) .
Selbst organisiert sie ebenfalls Begegnungen mit anderen Schriftstellern sowie Gesangsworkshops, die sie „spotkania śpiewacze“ („Sängertreffen“) nennt, in denen sie mit Roma und anderen Menschen eigene Lieder und Lieder der Bergitka Roma einstudiert. Es ist ihr auch wichtig, Menschen an die Quelle von populären Melodien zurück zu führen, deren Urheber einst Roma waren.
Die Begegnungen und Konzerte mit Teresa Mirga, verbunden mit ihrer Poesie sind ein gute Möglichkeit, für einen Augenblick die Welt der RomaDichtung und – Musik zu berühren, zu hören – und zu spüren, dass sie bis heute lebt und präsent ist – wie das Rauschen des Flusses…